Montag, 14. März 2011

hati hati ada projekt

Allmählich hat man sich an das Leben gewöhnt und weiß es zu schätzen. Zum Leben gehört neben dem Genießen des Villenlebens auch ein kleines bisschen Arbeit.  Meine Tätigkeiten in der ersten Zeit sind vor allem das Begleiten von Gästen und die Betreuung der Baustelle eine Tür weiter. Für diese dokumentiere ich die Fortschritte, bespreche mit den Arbeitern Probleme und sorge für ein geregeltes Chaos. Regelmäßig kommt es zu Missverständnissen durch die Sprache oder vor allem durch die Einstellung und Arbeitsweise der Bauarbeiter. Grundsätzlich, sagte mir einer der Jungs, fangen sie nicht pünktlich an (hier wegen Nyepi eine Woche später) arbeiten dafür aber doppelt so schnell um den Zeitplan wieder aufzuholen. Im weiteren Verlauf sagte mir den Junge, dass es gerade auch im Baugewerbe besonders viele Jungs gibt, die statt zur Schule arbeiten gehen und von denen kommen die meisten aus ländlichen Regionen.

 Es liegt ein schwerer, erdiger Geruch in der Luft, es richt nach nassem Lehm. Die 7 Zwerge, keiner größer als 1,70, haben hier vor Ort ein Zelt in denen sie schlafen können. Dieses wurde - wie auch die Toilette - gestellt. Für die Verpflegung sorgen sie mit einer eigenen Küche selbst, sie haben eine Frau die jeden Tag frisch kocht. Neben bei erwähnt gab es heute, wie kann es anders sein, gekochten Reis. Zur Feier des Tages mit Ayam (Hühnchen) und Erdnusssauce. 

Die letzten Tage ware nicht einfach, wir haben viel geschnackt um uns verständigen zu können und noch viel mehr gelacht. Die einzige Möglichkeit um den Überblick zu behalten ist sich mit der Arbeitsweise temporär abzufinden und sich über Fehler nach westlichem Denken nicht aufzuregen. 
Das wichtigste ist Ausdauer und Kontakt, wenn man schließlich noch mit anpackt bekommen sie ein schlechtes Gewissen und machen Kleinigkeiten wie das Richten von Zeltplanen von alleine.

Dieses Ökoprojekt  wird im Einklang mit der Natur gebaut und betrieben. In den Ersten Tagen sind wir damit beschäftigt alle Grundlagen zu schaffen und die ersten Fundamente zu graben. Sie arbeiten sehr schnell, haben teils gute Ideen, sind aber öfters unachtsam und bereiten nicht ausreichend vor.

Die Zusammenarbeit macht großen Spaß und ich bin auch die nächsten Tage gespannt. Es geht um das Gießen der Fundamente und vor allem um den Aufbau der neuen Küche, des Parkplatzes und der Lobby.

Meine Praktikumstätigkeiten auf der Sonneninsel im Überblick:

1. Begleitung der Gäste, Betreuung und Ansprechpartner bei Problemen.
2. Barprojekt, Einrichtung einer Bar
3.  Implementierung von effizienten Strukturen in das Personalmanagement (für potenzielle Praktikanten)
4. Bauprojekt, Begleitung