Sonntag, 13. März 2011

Randale

Zusammenfassung: Die vergangenen Tage waren ruhig aber spannend. In der Villa sind noch Zimmer zu haben, die Lage ist entspannt. Diese Ruhe vor dem Sturm nutzen wir zum Einstig in das 6-monatige Praktikum und fahren in Richtung Norden. Ein Mopped habe ich für 950.000Rupiah (80€) 2 Monate gemietet. Bei dem Mieten des Zweirades  haben wir liebe Gäste aus dem Nachbarstadtstaat Hamburg kennengelernt, die auch die Insel erkunden wollen. Wir sind uns einig:
Die Reise ist das Ziel.








09 März - Tagesausflug mit dem Mopped

Die Fahrt beginnt erst gegen Mittag, wir wollen -mittlerweile- Freunde aus Deutschland verabschieden, die in der Villa für einige Nächte unsere Gäste waren. Annika und ich fahren heute alleine und sind an der Landschaft - vor allem an den Leuten interessiert. Mit diesem Ziel fahren wir, wohin weiß keiner. Die Strecke werte ich im Anschluss aus, die Cam hat GPS. Grobe Orientierung bietet das Gefälle aus dem Norden in den Süden, Ost und West muss man wissen. Bali ist so vielfältig, jede Bucht und jeder kleine Berg bietet ein neues Erlebnis. Die Balinesen sind sehr aufgeschlossen. Fernab von Touristenhochburgen wie Kuta oder Ubud begrüßen
 sie dich und in kleinen Dörfern bist du eine Attraktion. Später mehr. 




10. März - Tagesausflug mit Gästen

Heute besucht uns ein Gästepaar aus Deutschland, Hamburg. Nach einem kleinen Gespräch haben wir uns gemeinsam dafür entschlossen einen Tagesausflug zu starten, die Route wurde bereits im Vorfeld ausgewählt und schließlich haben wir einen Fahrer mit Auto am Straßenrand angeheuert. 
Blick auf den Batursee, rechts außerhalb des Bildes der
Vulkan Batur
Es geht über das ursprünglich balinesische Dorf Bangli (Bilder im Webalbum) in Richtung Norden, Kintamani. In Kintamani entpuppt sich bei gutem Wetter ein Panorama direkt auf dem Batur, das seines Gleichen sucht. Die Reise führt nach  Plan weiter zu einem Tempel, den wir aber an diesem regnerischen Tag auslassen und fahren über viele Umwege im starken Regen nach Hause. Der Fahrer erzählt viel über die Landschaft und die Leute, alles konnte ich nicht behalten und somit folgen detaillierte  Ausführungen über Kunst, Kultur und Leben später. Das Mittagessen gab es für uns in Redang, direkt am Abgrund mit einem Blick ins Tal auf die Reisfelder und Terassen, sehr empfehlenswert! Im Hintergrund der Regenwald. 


Tipp: Die Villa bietet für Gäste professionell organisierte Balitouren an. Diese sind mehr als eine Alternative zu Touren auf eigene Faust, da anders als bei herkömmlichen Anbietern Routen gewählt werden, die auch das ursprüngliche Bali berücksichtigen und mehr als die Fahrt beinhalten. Nähere Informationen im eigenen Post.

11. März - Erdbeben

Heute Nacht erschütterte ein kleines Erdbeben die Insel. Passiert ist vor Ort und in der Villa nichts, hier ist das Problem die durch starken Regen in der Monsunzeit hervorgerufene Erderosion. Vielerorts kann man insbesondere an Hängen und starken Gefällen das Abrutschen von teils großen Erdmengen beobachten. Einige Einheimische beunruhigt das, ein Mann aus dem Dorf Gunung Kawi war in einem kurzen Gespräch sehr aufgebracht und meint, dass es immer mehr werde und auch der Tourismus durch die Oberflächenversieglung (Bau von Hotel ...) einen entscheidenden Teil dazu beiträgt.