Dienstag, 1. März 2011

Rundgang um Ubud

Rundgang um Ubud

Bislang habe ich mich ausgeruht, bin gelassen angekommen. Den ersten freien Tag, ohne Arbeit und Stress nutze ich um die Insulaner kennen zu lernen. Meine Reise führt mich in Richtung Norden (Tegallalang - später Baturregion), entlang vieler kleiner Geschäfte, die ausschließlich von der Produktion von Souvenirs leben. Ich bin zu Fuß um mit möglichst vielen Leuten sprechen zu können. Es gab standartmäßig 2 Fragen an mich: Brauchst du Transport? Und von den Damen: Bist du allein? Zudem wollte ich mein Indonesisch aufpolieren, wobei die anderseits ihr sehr schwaches Englisch ausbauen wollten. – Und irgendwie ergibt das einfach einen lustigen Misch. Es dauert nicht lange bis ich schmunzeln, lachen musste. In einem überwiegend moslemischen Land ist Bali die Buddhistische Perle und in mitten dieser finde ich bei 28C° einen Laden der das ganze Jahr christliche Weihnachtsmänner verkauft und herstellt. Sie konnte mir nicht erklären wo der Absatzmarkt ist, aber sie war glücklich mit ihrer Arbeit. Wie jeder hier. Irre oder?!



Die meisten Dorfgemeinschaften, die ich passiere, bereiten sich auf das Neujahr vor. Sie bauen Figuren, die man Ogoh- ogoh nennt. Mehr zu den Ritualen und das Fest in folgenden Posts. Den Dorfzusammenhalt, den man durch diese Zeremonien spürt, lässt sich nicht beschreiben.

Auch diese Dörfer muss ich irgendwann verlassen und gehe von der belebten Nord- Süd Passage, die Ubud in Richtung Noden mit der Baturregion verbindet in Richtung Westen, schließlich entlang vieler Reisfelder und Terrassen direkt in den Süden, zurück nach Ubud. Diese Harmonie, Ruhe und Gelassenheit als Kontrastprogramm zu einer durchstrukturierten, deutschen Arbeitswelt kann ich als Auszeit nur jedem empfehlen. Nicht alleine die unglaublich schöne Natur, sondern auch die Menschen sind liebenswert und sofort ins Herz zu schließen.
Das Leben spielt sich auf der Straße ab, die Häuser und Höfe (Art Wohngemeinschaften) sind Mittelpunkt jeder Aufmerksamkeit, abseits von Arbeitswelten in Großraumbüros. Man lebt einfach (in den Tag hinein) und alles was passiert scheint gottgewollt.
Bali ist mehr als eine Reise wert.